Erfahrungsbericht: Anne
„Die Lage liefert einen fantastischen Blick über Kamloops und die Berge.“
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Thompson Rivers University
Universität
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Kanada
Land
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Auslandssemester im Bachelor
Programm
Vorbereitung & Organisation
First Steps
Das erste Mal habe ich von IEC auf dem internationalen Tag an meiner Heimathochschule gehört. Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden mit IEC bin. Die Kommunikation lief schnell und einfach und jede Frage wurde beantwortet. Die Bewerbung an der Thompson Rivers University lief so auch reibungslos ab.
Auch die TRU ist in Sachen Kommunikation top! Viele der Studenten kommen aus dem Ausland, weshalb das International Office sehr gut besetzt ist. Nach kurzer Zeit erhält man eine Email des ISA's, International Student Advisors. Dieser ist für die Betreuung vor Ort zuständig. Jede meiner noch so kleinen Fragen und Anmerkungen wurden beantwortet und berücksichtigt.
Zu Anfang erhält man einen Conditional Letter of Acceptance, was bedeutet, dass man ein Studienplatzangebot hat. Dieses nimmt man an indem man die Studiengebühren überweist. Hierbei ist es ratsam, sich vorher Gedanken um die Unterkunft und Krankenversicherung zu machen, da für beides Gebühren anfallen. Ich habe mich für das Homestay Programm und die kanadische Krankenversicherung entschieden, weshalb ich alle Gebühren in einem Rutsch überweisen konnte. Es ist aber durchaus möglich dies auch getrennt zu machen. Nach der Überweisung der Studiengebühren erhält man dann den richtigen, offiziellen Letter of Acceptance.
Die nächsten Schritte sind relativ einfach - Zugangsdaten für die Onlineportale der Uni, die Emailadresse etc. Man sollte sich hier die Zeit nehmen und sich damit vertraut machen, die Passwörter einrichten und eventuelle Fragen beantworten lassen. Etwa 3 Monate vor Beginn des Semesters findet die Kursregistrierung statt. Alle Kurse sind auf der Website im Course Schedule zu finden. Die einfachste Methode hierfür ist sich selbst einen Stundenplan zu schreiben um zu sehen was passt und was nicht. Es dauert zwar seine Zeit bis man den Course Schedule komplett nachvollziehen kann, danach ist es aber easy going. Zwei kleine Anmerkungen: Besonders sollte man darauf achten, ob die Kurse aus Lecture und Lab und/oder Seminar bestehen und zu welcher Zeit diese liegen. Die Tage sind mit Buchstaben angegeben. Aus welchen Gründen auch immer, ist mit dem R hier der Donnerstag gemeint.
Nach Planung des Stundenplans geht dieser per Mail an das International Registration Office, welche die Kurse für die Studenten registrieren. Die Bestätigung kommt meistens innerhalb eines Tages. Von hier an sind die größten formellen Teile der Vorbereitung für den Aufenthalt erledigt. Je nachdem ob finanzielle Unterstützung in Form von Stipendien oder Auslandsbafög beantragt wurde, fallen dafür wahrscheinlich noch letzte Unterlagen an. Ansonsten geht es nun langsam darum, was man für Kanada benötigt.
Ein Tipp für Kamloops: Falls ihr in einem oder mehreren warmen Monaten hier sein solltet (May-September), packt Sommerkleidung ein! Gutes Schuhwerk und eine Windjacke sind ebenfalls ein Muss!
Was die nötigen Unterlagen angeht: better safe than sorry! Ich habe sowohl Hin- und Rückflug zusammen gebucht, da dies einfach günstiger ist. Der Nachweis wird eingepackt. Dies ist unter Umständen auch bei der Einreise ratsam, besonders für Short Term Students, da die Grenzbeamten sehen, dass die Ausreise bereits geplant und bezahlt ist. Der Letter of Acceptance (LOA) ist natürlich neben eurem Reisepass das Wichtigste. Ich habe außerdem den Nachweis über bezahlte Studiengebühren und eine Kopie des Kontoauszuges mitgenommen, falls die Frage nach ausreichenden finanziellen Mitteln auftauchen sollte. Außerdem mitgenommen habe ich: Die Bestätigung des ETA-Antrages, Kopie aller meiner Ausweise und Führerscheine, Kopie des Impfpasses, Nachweis über die Unterkunft, einen Zettel mit wichtigen Kontaktdaten (z.B. die Host Family und die Koordinatoren der TRU). Manches scheint vielleicht etwas viel zu sein. Der Aufwand ein paar Kopien zu machen ist jedoch um einiges geringer als plötzlich in Kanada zu stehen und nicht mehr weiterzukommen weil ein Dokument fehlt. Falls ihr - wie ich - plant vor Ort mit dem Auto zu fahren, denkt an den Internationalen Führerschein!
Ankunft in Kamloops
Falls ihr in Kanada ein Auto mieten wollt, beachtet dass es nicht ganz so einfach ist wenn man unter 25 ist. Nicht alle Firmen vermieten unter diesem Alter – und unter 21 bekommt man meist gar keins – und wenn, dann muss man eine extra Gebühr für Junge Fahrer bezahlen (welche für jeden Fahrer unter 25 anfällt). Mit meist um die $20 geht es noch, zusammen mit Sprit (etwas günstiger, aber ihr fahrt im Schnitt auch um einiges weiter) und Versicherung + generelle Gebühr kommt doch einiges zusammen.
Im Sommer ist das Wetter durch dir Lage im Tal recht trocken und heiß, was man auch an der Landschaft sieht, die doch sehr an Steppe erinnert. Empfangen werde ich von meiner Host Mum am Flughafen, wo ich auch den Mietwagen zurückgeben muss. Bei Ankunft in meinem Zuhause für die nächsten 4 Monate lerne ich dann auch meinen Host Dad und den japanischen Studenten, welcher für einen Monat hier sein wird, kennen. Zur Begrüßung gibt’s auch gleich ein tolles Abendessen und eine gute Gelegenheit mehr über die Familie und Kamloops zu erfahren.
Da ich noch das Wochenende frei habe bevor die Uni losgeht, kann ich die Stadt noch in Ruhe kennenlernen. Meine Host Mum ist so nett und nimmt mich am nächsten Tag mit auf eine kleine Tour durch die Stadt. Wir klappern die diversen Einkaufsmöglichkeiten ab – Supermärkte, Drug Stores, Dollar Stores, Thrift Shops … - und versuchen mir den Aufbau der Stadt etwas näher zu bringen. Das Haus meiner Familie ist in North Shore, also auf der nördlichen Seite des Flusses. Der restliche Teil der Stadt, Downtown und die Universität liegen auf der südlichen Seite. Ein Bussystem existiert zwar, allerdings sind die Zeiten für eine Stadt um 90.000 Einwohner doch recht spärlich. Wie ich relativ schnell herausfinde, fahren meine Busse von der Uni zu North Shore zum Beispiel nur bis knapp 20 Uhr abends, danach muss man einen Umweg über Downtown nehmen.
Was ich außerdem leicht unterschätzt habe, ist das Kamloops wirklich eine nordamerikanische Stadt ist. Die Distanzen zum nächsten Supermarkt sind mitunter nicht eben mal schnell per Fuß zu erreichen sondern eine gut 30 minütige Wanderung entfernt. Die Städte sind hier um einiges weitläufiger und in vielen Fällen nicht besonders Fußgängerfreundlich. Dass die Stadt am Fuß eines Berges liegt und ca. 70 % davon am Hang und weiter oben liegen, hilft nicht unbedingt dabei.
An den freien Tagen habe ich auch etwas Zeit die Umgebung von meinem Haus zu erkunden, welches relativ nah am Fluss liegt und so auch ein paar schöne Routen zum Spazierengehen bietet.
Der erste Eindruck von Kamloops ist auf jeden Fall schon einmal gut. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass es die richtige Entscheidung war bei einer Host Familie unterzukommen. Besonders wenn man nur ein Semester hier verbringt, sind die neuen Eindrücke und Erlebnisse recht viel, wobei es sehr hilfreich ist jemanden zu haben, den man um Rat und Hilfe fragen kann.
Thompson Rivers University
Die erste Woche hier ist Orientierungswoche für internationale Studenten. Die kanadischen Studenten kommen erst zum offiziellen Semesterstart. Es gibt Infoveranstaltungen zu Administrativen Teilen der Uni, den diversen Einrichtungen die vorhanden sind und formelle Infos für Internationals. Generell würde ich euch auf jeden Fall empfehlen zu allen Veranstaltungen zu gehen, auch wenn sich einiges wiederholt und mitunter für Erstsemester ausgelegt ist – was heißt, eine generelle Einführung für das Unileben nimmt auch einen gewissen Teil ein. Die Einführung gibt euch aber die Möglichkeit ein paar der Professoren kennen zu lernen und vor allem, Kontakte zu internationalen Studenten zu knüpfen. Wie ihr schnell merken werdet, kommen die Studenten von überall auf der Welt. Ein Großteil kommt jedoch aus Asien, seid also nicht überrascht wenn ihr kontinuierlich asiatische Sprachen hört. Allerdings werdet ihr auch Studenten aus verschiedensten Teilen Afrikas, Südamerikas, Europas und Australiens treffen. Ein paar der Kommilitonen die ich habe, kommen z.B. aus Dubai und Abu Dhabi, Zimbabwe, Madagaskar, Finnland, Ukraine, Russland, China, Japan und Australien. Generell ist es auch später in den Seminaren und Kursen ein großer Mix vorhanden, mit dem Unterschied dass nun auch die Kanadischen Studenten dabei sind.
Die Uni selbst hat für nordamerikanische Verhältnisse einen recht übersichtlichen Campus, was die Orientierung etwas leichter macht. Die Lage liefert allerdings einen fantastischen Blick über Kamloops und die Berge. Es gibt ein perfekt ausgestattetes Gymnasium (und reichlich Sportclubs den man beitreten kann) mit Fitnessräumen, Kursen und Schwimmbad die kostenlos genutzt werden können. Die Studentenwohnheime sind direkt auf dem Campus. Diverse Cafés sind verteilt über die gesamte Fläche – von Starbucks über Tim Hortons bis zu kleinen, unabhängigen Studentencafés. Auch Snacks und warmes Mittagessen können gekauft werden, obwohl es hier sehr verbreitet ist, Lunch von zuhause mitzubringen (Mikrowellen sind ebenfalls vorhanden). Wenn es um Seminare und Vorlesungen geht, läuft es hier etwas anders. Die Größe der Kurse ist relativ klein, meistens um die 15 – 20 Studenten, und auch die Vorlesungen finden nicht in derselben Größe statt wie bei uns.
Midterms & Prüfungen
Midterms sind hier ein fester Bestandteil des Curriculums, d.h. im Oktober werdet ihr eure ersten größeren Prüfungen haben. Manche wollen eine Hausarbeit, manche schreiben Klausuren. Generell ist der Inhalt der Kurse hier in viele verschiedene Prüfungen über das Semester aufgeteilt, im Gegensetz zu eine Klausur am Ende wie bei uns. Hier hat man mehrere kurze assignments, meistens Arbeiten um die 5 Seiten, Tests, Präsentationen und natürlich Beteiligung am Unterricht. Anders als in vielen deutschen Universitäten, wird die Anwesenheit hier geprüft. Das gesamte System erinnert damit etwas mehr an die Schule als an das was wir von Universitäten gewöhnt sind. Hier ist vieles an die Kurse gebunden, daran die Aufgaben (was mich sehr an Hausaufgaben erinnert) rechtzeitig zu bearbeiten und dem Lehrer zuzuhören. Besonders in der Zeit der midterms führt dies dazu, dass vieles nur bearbeitet wird um die Aufgaben zu schaffen und die nötige Zeit für eine ordentliche Auseinandersetzung mit dem Material ist mitunter schwierig da man viele gleichzeitig erledigen muss. Außerdem sind die ersten `Prüfungen´ manchmal so früh, dass einem die Relation zu weiterem Lernstoff aus späteren Unterrichtseinheiten fehlt um eine Verbindung zum gesamten Inhalt herstellen zu können.
Der Lernstoff selbst ist hier allerdings auf einem recht hohen Niveau. Besonders im höheren Semester erwarten die Dozenten viel – auch wenn Selbstständigkeit hier weniger vorausgesetzt wird als bei uns – und man lernt durchaus viel Neues, was man auch später in der Praxis gebrauchen kann (abhängig von der Studienrichtung, natürlich). Es kommt zwar durchaus vor, dass gewisse Inhalte wiederholt werden welche man in Kursen in Deutschland bereits hatte. Generell bin ich aber mit dem Lernstoff sehr zufrieden und auch die Qualität des Unterrichtes ist sehr gut. Die Dozenten selbst, zumindest meine, sind auch sehr hilfsbereit und immer ansprechbar wenn es Probleme gibt. Viele von ihnen versuchen hier eine lockere Atmosphäre zu schaffen – Essen und Trinken ist zum Beispiel erlaubt – und werden mit Vornamen angesprochen, wodurch man ein relativ entspanntes Verhältnis zu ihnen hat und eher bereit ist, sie um Hilfe zu bitten.
Was Ressourcen für eure Arbeiten angeht: die TRU hat diverse Bibliotheken, einen Online-Katalog mit Zugriff auf Artikel und Zeitungen und viele Plätze zum Lernen. Über den ganzen Campus sind Sitzgruppen verteilt, viele sogar mit Steckdosen für Laptops. Es gibt ein paar Räume und Computer Labs welche während der Woche und zur Prüfungsphase 24 Stunden geöffnet sind. Auch die Möglichkeit kleine Seminarräume für Gruppenarbeiten zu buchen ist gegeben. Generell ist es hier relativ einfach vom Campus aus zu Arbeiten. Einen Tag in der Woche gibt es die Möglichkeit sich etwas zu entspannen und Hunde zu knuddeln, beim Treffen mit den Anti-Stress Dogs.
Alles in allem dürft ihr den Arbeitsaufwand hier auf jeden Fall nicht unterschätzen, welcher (in den meisten Fällen) um einiges höher ist als in Deutschland. Wenn ihr also auf der Suche nach einem entspannten Semester mit viel Freizeit und wenig Verpflichtungen an der Uni seid, ist Kanada die falsche Adresse.
Wohnen in Kamloops
Da Kanada generell relativ viele Immigranten hat, heißt es nicht immer, dass man zu einer typisch kanadischen Familie kommt. Meine Gastmutter kommt zum Beispiel aus den Vereinigten Staaten und mein Gastvater aus Rumänien. Für mich ist dies aber einer der Gründe, weshalb ich sehr zufrieden bin. Beide haben einen sehr offenen Blick auf die Welt und haben Erfahrungen mit diversen Zuständen in verschiedensten Ländern gemacht. Dies merkt man vor allem in der Umgangsweise mit Studenten aus anderen Ländern aber auch in alltäglichen Dingen wie den Mahlzeiten, welche sehr international sind.
Die ersten zwei Wochen war neben mir noch ein Student aus Japan hier, allerdings nur für Summer School, und nun ist eine japanische Studentin für den Rest des Semesters hier. Wir versuchen deshalb so oft es geht gemeinsam Abendessen zu essen um das Meiste aus dem kulturellen Austausch zu machen und Englisch zu üben. Auch sonst sind die Gasteltern immer für Fragen und Gespräche offen. Generell muss ich sagen, dass ich sehr viel Glück habe mit meiner Familie. Die Gastmutter möchte unseren Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten, fühlt sich gleichzeitig aber auch in gewisser Weise verantwortlich für uns. Zum Beispiel holt sie uns spät abends lieber persönlich ab, als uns mit dem Bus fahren zu lassen oder sorgt sich sehr darum, dass wir genug zu essen bekommen. Sie ist nicht strikt oder Ähnliches, wir können ein- und ausgehen wie wir wollen, sondern hat eine gewisse Fürsorge, was ich persönlich sehr hilfreich finde, da man einen Ansprechpartner hat. Auch der Gastvater gibt sich sehr viel Mühe und ist immer interessiert an neuen Geschichten. Insgesamt hilft es natürlich auch, dass wir einen ziemlich ähnlichen Humor haben. Was die Unterhaltungen angeht, bin ich bisher nicht über Themen gestolpert, die unangenehm sind. Die Weltoffenheit und Ansichten meiner Familie helfen hier mit Sicherheit enorm – von anderen Studenten habe ich gehört, dass die doch verschiedenen Verhältnisse in Politik oder im Gesundheitssystem durchaus zu Diskussionen führen können.
Generell würde ich den Aufenthalt in einer Gastfamilie aber auf jeden Fall empfehlen und dem Studentenwohnheim vorziehen – die Uni nimmt einen wirklich sehr ein und es hilft enorm einen kleinen Rückhalt zu haben, Personen die sich kümmern und ein offenes Ohr haben.
Ausflug
Vancouver Trip
Ich hatte mich entschieden für 2 Tage in Vancouver zu bleiben und dann mit dem Auto Richtung Kamloops zu fahren. Ich hab mich für ein Hotel auf der Robson Street, der Einkaufsmeile, entschieden und hatte gleich zur Ankunft eine Überraschung - ein Upgrade vom gebuchten Queen Room unter dem 15. Stock auf ein King Room im 23. Stock. Da das Hotel nicht gerade unter die Kategorie günstig fällt – ca. 350 € für 2 Nächte – freut man sich dann doch über solche kleinen Gesten. Die Aussicht kann sich für Stadtmitte durchaus sehen lassen und das riesige Bett hilft dann doch sich nach dem langen Flug ordentlich zu entspannen.
Ein Vorteil wenn man mitten im Zentrum ist, sind die diversen Möglichkeiten zum Essen gehen und Shops erkunden. Man kann hier so ziemlich alles finden worauf man Lust hat. Italienisch, Chinesisch, Mexikanisch, Fast Food, Bäckereien jeglicher Art … Nach einem ausführlichen Abendessen geht es dann auch für mich ins Bett.
Da alles andere wie Victoria Island oder andere Teile der Stadt viel Zeit in Anspruch nehmen habe ich mir English Bay und Vancouver Harbor als Ziele für meine Erkundungstour am nächsten Tag ausgesucht. Von der Stadtmitte sind es ca. 20 Minuten zu Fuß zu beiden Zielen. Das Wetter war mit 25 Grad am Morgen perfekt für einen Trip zum Strand, deshalb ging es zuerst Richtung English Bay. Auf dem Weg bin ich auch das erste Mal an BC Liquor Stores vorbeigekommen – die einzigen Läden in denen in Kanada Alkohol verkauft wird. Vancouver scheint außerdem ein relativ gutes Bussystem zu haben (welches aber für Einzelfahrten mit ca. $3 pro Strecke recht teuer ist, wie ich später im Touristenbüro erfahre).
English Bay zeigt sich mit Sommerwetter von der besten Seite. Der Strand ist relativ groß, besonders wenn man wie ich nicht unbedingt erwartet hat, dass der Zugang so stadtnahe ist.
Nach einer Dosis Sonne und einem kleinen Lunch geht es dann zurück in die Stadt und Richtung Vancouver Harbor. Von Vancouver Harbor hat man nicht nur einen wunderschönen Blick auf die Bucht sondern auch auf die Berge. Die Promenade ist gespickt mit teuren Hotels und Hochhäusern mit reichen Firmen. Die wenigsten Gebäude sind hier zum Wohnen gedacht, und wenn dann Luxus-Appartements. Der Hafen bietet Ankerplätze für die Reichen und Schönen mit Boot und Yacht, aber auch Landeplätze für Wasserflugzeuge, welche regelmäßig Touren zu diversen Destinationen in der näheren Umgebung und Rundflüge anbieten. Die Promenade ist angenehm gestaltet, mit getrennten Wegen für Radfahrer und Fußgänger, vielen Bänken, Grün- und Parkanlagen. Und, gemessen an dem Trubel der Innenstadt, überraschend ruhig. Man kann einen gut 30 Minuten langen Spaziergang vom oberen Ende bis runter zum Canada Place machen, wo man Restaurants und Einkaufsläden findet. Außerdem ankern hier Kreuzfahrtschiffe und man hat direkten Zugang zum Finanzzentrum in Vancouver.
Auf meinem Weg zurück zum Hotel ist noch ein kurzer Stopp an einem der zahlreichen Street Food Stände drin und dann wird der Abend mit Planung für den morgigen Trip nach Kamloops verbracht.